Der Potsdam Science Park – ein Forschungsstandort, der pulsiert
Für das, was Charlett Wenig erforscht, ist der Potsdam Science Park aus Sicht von Prof. Peter Fratzl ein hervorragender Standort: „Wissenschaft profitiert heute von der Konzentration von sehr spezialisierten Leuten an einem Ort. Das haben wir hier am Potsdam Science Park, denn er ist durch die direkte Nachbarschaft zu Berlin und Brandenburg sehr international, wir können hier sehr gut interdisziplinär arbeiten“, so der Direktor der Abteilung Biomaterialien des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung. „Ein Forschungsstandort muss pulsieren: Es braucht Grundlagenforschung, angewandte Forschung, Firmengründungen – und alles an einem Standort. In Potsdam-Golm gibt es das, und das ist wirklich toll“, so Prof. Peter Fratzl weiter.
Auch Charlett Wenig hat von dieser Atmosphäre profitiert. 2021, nach rund vier Jahren Forschung, will sie dann ihre Doktorarbeit zur Baumrinde abgeschlossen haben. Für ihre Zukunft hat sie bereits einige Pläne: „Ich würde gerne in die Lehre gehen und die Forschungsbereiche Materialforschung und Design miteinander verbinden. Hier sehe ich noch Potenzial, denn Designer und Designerinnen sollten verstehen, woraus das Material besteht, das sie formen. Und ich würde gerne Baumrinde als Material für die Architektur einsetzen, zum Beispiel an Hausfassaden“. Wie auch immer ihre Karriere weitergeht: Ihre bisherigen Erfolge und den Mut, neue Wege gegangen zu sein, kann ihr keiner mehr nehmen.