Der Durchbruch und Zukunftspläne
Der Rest ist eine Erfolgsgeschichte: Seit 2018 finden sich die Produkte von vly in den Regalen der Supermärkte. Aktuell ist ihr veganes Milchangebot in über 5.500 Geschäften zu finden, Tendenz steigend. Beim Absatz geben sie stolz auf ihrer Webseite an, bereits 721.432 Liter ihrer cremigen Milchalternative verkauft zu haben (Stand: 10.11.2020). Dabei ist das Team sehr zuversichtlich, noch viel Potenzial beim Absatz zu haben: „In Deutschland machen die Produkte auf pflanzlicher Basis nur 5 % des Marktes aus, während dieser Anteil in den USA bereits bei über 15% liegt“, so Nicolas Hartmann.
Sein Traum sei es, irgendwann das gesamte tierische Eiweiß durch pflanzliches Eiweiß zu ersetzen. Davon würden laut Nicolas Hartmann alle profitieren, weil die Ernährung gesünder und nachhaltiger sei. Laut vly benötigen Sie für die Herstellung ihrer Produkte 13-mal weniger Wasser, 15-mal weniger CO2 und fünfmal weniger Anbaufläche als dies für die Milchproduktion erforderlich sei. Aktuell arbeiten bei vly acht Festangestellte: alle hochmotiviert, für eine bessere Welt zu arbeiten. In Zukunft soll das Unternehmen weiterwachsen, die Gründer wollen mehr Personen einstellen und ihre Produkte auch außerhalb Deutschlands anbieten. Eines Tages, so das Ziel, wollen sie ihre Produkte weltweit vermarkten.
Mit Potsdam Transfer stehen sie weiterhin in Kontakt, tauschen sich regelmäßig aus und freuen sich auf Konferenzen, die im Potsdam Science Park stattfinden. Ihr Fazit: „Der Potsdam Science Park ist ein hochmoderner und attraktiver Ort für Innovationen“, so Nicolas Hartmann. Generell empfehle er allen Gründer*innen, die Wissen aus der Forschung benötigen, den engen Kontakt zu Universitäten bzw. Forschungsinstituten zu suchen. „Wir suchen bewusst den Austausch mit Forschungseinrichtungen, weil wir glauben, dass es gerade an den deutschen Universitäten sehr viele kluge Köpfe und Ideen gibt. An der Stelle sind Einrichtungen wie Potsdam Transfer wichtig, die den Wissensfluss zwischen der Forschung und der Wirtschaft ermöglichen und Gründer*innen den nötigen Anschub geben“, erklärt Nicolas Hartmann.