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Standortmanagement Golm GmbH

Die Standortmanagement Golm GmbH wurde 2008 als hundertprozentige Tochtergesellschaft der GO:INcubator GmbH gegründet. Ziel war es, den damals noch unter dem Namen Wissenschaftspark Potsdam-Golm bekannten Forschungsstandort weiter auszubauen. Unter einer neu entwickelten Dachmarke sollten die Interessen aller Institutionen des Standortes gebündelt sowie die Bekanntheit des Parks über die Grenzen Brandenburgs hinaus gesteigert werden. Im Januar 2018 erwarben die neuen Gesellschafter Landeshauptstadt Potsdam (51%) sowie die Universität Potsdam (49%) die Muttergesellschaft der Standortmanagement Golm GmbH und setzen neue Prioritäten.

Förderung mit Mitteln der Europäischen Union, des Landes Brandenburg und der Stadt Potsdam

Mehr als 450 Millionen Fördermittel der EU sind seit 1993 in Investitionen für Infrastruktur, Forschung und Entwicklung am Standort Golm geflossen.

Das Standortmanagement selbst wird seit 2018 im Rahmen eines Förderprojektes bis Ende 2022 aus dem Bereich Wissens- & Technologietransfer des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie aus Landesmitteln mit 750.000 Euro jährlich unterstützt.

Ziel ist es, Vorhaben und Prozesse zu initiieren bzw. zu begleiten, die den Ausbau zu einem international wettbewerbsfähigen Innovationsstandort befördern.

Die zweckgebundene Zuwendung soll die Umsetzung der folgenden wichtigsten Aufgabenfelder des Standortmanagements sicherstellen:

  • nicht-wissenschaftliche Öffentlichkeitsarbeit für den gesamten Potsdam Science Park
  • Entwicklung und Umsetzung einer strategieorientierten Standortkommunikation und -werbung
  • strategische Lobby- und Netzwerkarbeit
  • Initiierung und Begleitung neuer Projekte der Standortentwicklung
  • Aufbau eines attraktiven Entrepreneurial Ecosystems am Standort
  • Community-Management für Gründer und Unternehmer
  • Förderung des Wissens- und Technologietransfers am Standort

Zuwendung der Landeshauptstadt Potsdam

Die Landeshauptstadt Potsdam unterstützt die Standortmanagement Golm GmbH ebenfalls mit einer Zuwendung in Höhe von 42.000 Euro jährlich zunächst bis Ende 2022 im Rahmen einer Projektförderung zur Stärkung des Wissenschaftsstandortes.

Mit dieser Zuwendung sollen Entwicklungsprojekte der Stadt Potsdam gezielt unterstützt werden, eine individuelle Beratung und Unterstützung von Interessenten, Investoren und Unternehmen gesichert sowie nachhaltige Geschäftsfelder und Angebote für spezielle Nutzergruppen entwickelt werden.

Historie des Parks

Der Potsdam Science Park blickt auf eine lange Geschichte zurück. Der historische Gebäudebestand der Universität gibt einen Eindruck von den zahlreichen Institutionen, die in der Vergangenheit hier angesiedelt waren. In der 1935 errichteten General-Wever-Kaserne war ab 1943 die „Luftnachrichtenabteilung Oberbefehlshaber der Luftwaffe“ untergebracht. Auch der größte Teil der „Abwehr“, des militärischen Geheimdienstes der Wehrmacht, befand sich in Golm. 1951 wurde die „Schule des Ministeriums für Staatssicherheit“ errichtet, eine zentrale Ausbildungseinrichtung für Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR, die unter verschiedenen Namen bis 1989 bestand, zuletzt als „Juristische Hochschule Potsdam“ (Quelle: www.uni-potsdam.de/de/zeitzeichen/standorte/golm.html)

Nach der Wiedervereinigung, im Juli 1991, übernahm die neu gegründete Universität Potsdam die Liegenschaften in Golm und siedelte hier zunächst Teile der Geisteswissenschaften, später die Humanwissenschaftliche sowie die Mathematisch/ Naturwissenschaftliche Fakultät an. Etwa zeitgleich im Jahr 1992 wurde durch strategisch-politische Entscheidungen die Etablierung großer Forschungsgesellschaften in den Neuen Ländern beschlossen. Das Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie nahm als erste außeruniversitäre Institution 1994 den Betrieb auf. Bis zum Jahr 1999 folgten zwei weitere Max-Planck-Institute für Kolloid- und Grenzflächenforschung sowie das Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut). In den Jahren 2000 und 2006 siedelten sich das Fraunhofer Institut für Angewandte Polymerforschung sowie das Fraunhofer Institut für Biomedizinische Technik an, das heute Institut für Zelltherapie und Immunologie heißt.

Um Startups und Gründer anzuziehen, eröffnete 2007 das GO:IN Innovationszentrum. In den folgenden Jahren wurde die Infrastruktur des Parks weiter ausgebaut: Es folgten ein Kindergarten, studentische Wohnhäuser, Einkaufmöglichkeiten, ein Konferenzzentrum sowie mehrere Erweiterungsbauten der ansässigen Forschungsinstitute. 2015 zog das Brandenburgische Landeshauptarchiv in den Wissenschaftspark ein.

Seither wächst der Potsdam Science Park zu Brandenburgs größtem und innovativstem Forschungs- und Wirtschaftsstandort heran. In der aktuellen Ausbauphase entstehen mehr als 30.000 Quadratmeter Labor- und Bürofläche und auf dem Technology Campus werden weitere zehn Hektar für Forschung, Produktion und Innovation erschlossen.

Informationen zu Entwicklungs- und Bauplänen