Türöffner zu neuen Wegen – Transfer von Wissen zwischen Forschung, Unternehmen und Öffentlichkeit

Im Potsdam Science Park spielt der Transfer von Wissen zwischen Forschung, Unternehmen und der Öffentlichkeit eine bedeutende Rolle. Wie gelangen Antikörper aus der Forschung in neue Medikamente gegen Krebserkrankungen? Damit der Transfer wissenschaftlicher Entwicklungen in die Wirtschaft funktioniert, neue Produkte und Verfahren ihren Weg in die Gesellschaft finden, unterstützt das Standortmanagement im Potsdam Science Park den Austausch von Wissenschaftler:innen und Unternehmen.

„Unser Ziel ist, Startups und auch Spin-offs aus den Forschungsinstituten ein wachsendes und ausgezeichnet vernetztes Ökosystem zu bauen“, betont Geschäftsführerin Agnes von Matuschka. Für Absolvierende der Universität Potsdam böten sich zudem attraktive berufliche Perspektiven: „Wenn sich einige entscheiden, in Golm zu bleiben, ist das ein Gewinn.“

Für Absolvierende bieten sich attraktive Perspektiven

Das „Matchmaking“ funktioniert nicht von selbst, weil Forschung und Wirtschaft sich in der Regel auf verschiedenen Plattformen bewegen. „Wir bauen die entsprechenden Brücken“, sagt Jana Dotzek, beim Standortmanagement für Wissens- und Technologietransfer zuständig. Dazu diene ein Netzwerk aus Aktiven, die die Unternehmenskultur und den Ausbau sogenannter Transferstrukturen fördern. „Neben der Universität Potsdam und Potsdam Transfer haben wir mit der Wirtschaftsförderung Brandenburg und der Landeshauptstadt Potsdam verlässliche Partner rund um die Themen Förderung, Gründung und Geschäftsentwicklung“, so Agnes von Matuschka.

Jährliche PSP Conference präsentiert Innovationen

Damit der Standort als Motor für die Region wirkt, können Unternehmen sich auf der jährlichen Innovationskonferenz des Science Park über mögliche Kooperationen, neue Produkte und Patente informieren. „Gründungsinteressierten bieten wir außerdem Workshops zur Fortbildung oder Beratung durch unsere Partner an“, sagt Jana Dotzek. Manchen öffne sich dadurch die Tür – um selbst ein Startup zu gründen. Um den Wissenstransfer in die Öffentlichkeit zu unterstützen, bietet das Standortmanagement offene Veranstaltungen. „In der Reihe Future2Go berichten ehemalige Wissenschaftler:innen, wie sie Ihre Karriere bei Ministerien und Unternehmen begonnen oder eine Firma gegründet haben“, erzählt Jana Dotzek.

 

Text: Isabel Fannrich
Erschienen in: Sonderausgabe „Wissenschaft im Zentrum“ von proWissen Potsdam e.V. in Potsdamer Neuste Nachrichten/Tagesspiegel vom 09.05.2022 anlässlich des Potsdamer Tag der Wissenschaften 2022

Bildhinweis: Netzwerken. Dr. Jana Dotzek, Ilka Mai, Robert Luft und Kathrin Giersch (von links) von der Standortmanagement GmbH fördern den Wissens- und Technologietransfer. Die Entwicklung wird kofinanziert durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung. © Standortmanagement Goln GmbH/Karen Esser

 

  • Teilen auf: