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Gruppenbild bei der Einweihung der neuen Photovoltaikanlagen des Max-Planck-Campus im Potsdma Science Park. Im Bild v.l.n.r.: Prof. Dr. Ralph Bock, Dr. Manja Schüle und Prof. Dr. Patrick Cramer. ©MPI-MP/sevens+maltry
V.l.n.r.: Prof. Dr. Ralph Bock, Dr. Manja Schüle und Prof. Dr. Patrick Cramer ©MPI-MP/sevens+maltry

Max-Planck-Campus im Potsdam Science Park weiht neue Photovoltaikanlagen ein

MPI-MP | Potsdam, 5. Sept. 2025 – Nachhaltige Energiewende für Spitzenforschung: Mit einer feierlichen Veranstaltung wurden am 5. September 2025 die neuen Photovoltaikanlagen auf dem Max-Planck-Campus im Potsdam Science Park eingeweiht. Neben Vertreterinnen und Vertretern der Wissenschaft nahmen auch Gäste aus Politik und Gesellschaft teil, darunter Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle und der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Dr. Patrick Cramer.

Im Zentrum der Veranstaltung stand eine innovative Agri-Photovoltaik-Anlage auf den Versuchsfeldern des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie. Auf einer Fläche von rund 6.000 Quadratmetern wird dort künftig grüner Strom für die drei angrenzenden Forschungsinstitute produziert. Ergänzt wird die Anlage durch ein weiteres Solarsystem auf dem Dach des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut). Zusammen steigern sie die Energieautarkie des Campus deutlich.

„Unsere Maßnahmen zur Reduzierung der CO₂-Emissionen sind nicht nur ein ökologischer Beitrag, sondern sichern unsere Forschung auch gegen steigende Energiekosten und mögliche Versorgungsengpässe ab“, betonte Prof. Dr. Ralph Bock, Geschäftsführender Direktor des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie. „Unser Ziel ist es, zu demonstrieren, wie zukunftsorientierte Forschung und Nachhaltigkeit erfolgreich miteinander verknüpft werden können.“

Prof. Dr. Patrick Cramer, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, hob den Vorbildcharakter des Projekts hervor: „Die Eröffnung des Solarparks auf dem Max-Planck-Campus zeigt eindrucksvoll, dass wir gemeinsam ganz konkret etwas für den Klimaschutz tun können. Dank der Förderung durch das Land Brandenburg und der guten Zusammenarbeit vor Ort werden die Max-Planck-Institute in Potsdam-Golm künftig einen Teil ihres Energiebedarfs mit Sonnenenergie decken. Damit haben sie Vorbildcharakter für andere Max-Planck-Institute, aber auch weit darüber hinaus.“

Umfassendes Energiekonzept

Die Photovoltaikanlagen sind Teil eines langfristig angelegten Energiekonzepts am Standort Golm. Bereits in den 1990er Jahren wurden hier zwei hocheffiziente Gaskraftwerke mit einem Wirkungsgrad von fast 80 Prozent installiert. Seit 1999 ergänzt eine Geothermie-Anlage mit 160 Erdsonden die Energieversorgung.

Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien setzen die Institute konsequent auf Energieeffizienz:

  • Austausch alter Ultratiefkühlschränke mit einer Energieeinsparung von bis zu 65 Prozent
  • flächendeckende Umrüstung auf LED-Leuchten
  • vollständige LED-Beleuchtung im Gewächshaus seit 2022

Die Maßnahmen werden maßgeblich durch das Land Brandenburg gefördert und durch Eigenmittel der Max-Planck-Gesellschaft unterstützt.
Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle: „Mit der Inbetriebnahme der Agri-Photovoltaik-Anlage entsteht auf 6.000 Quadratmetern etwas, das weit mehr verkörpert als die Summe seiner Panels und Module: Denn hier wachsen Strom, Wissenschaft und Biodiversität Seite an Seite – ich finde: Das ist ein sichtbares Zeichen für eine neue, nachhaltige Forschungskultur! Mit diesen Investitionen stärken wir nicht nur die Energieresilienz der drei in Golm ansässigen Max-Planck-Institute, sondern sichern zugleich den Innovationsstandort Brandenburg für die Zukunft. Somit sind die 2,7 Millionen Euro, mit denen das Land dieses Projekt und Maßnahmen zur Energieeffizienz-Steigerung unterstützt, bestens angelegtes Geld.“

Beitrag zum Klimaschutz

Mit den neuen Anlagen und flankierenden Maßnahmen können die drei Max-Planck-Institute im Potsdam Science Park in Golm künftig über 600 Tonnen CO₂ pro Jahr einsparen. Zudem wird auf den Flächen eine Blühwiese angelegt, von der 1.000 Quadratmeter dauerhaft erhalten bleiben. Sie bildet einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität in der Region.

 

Pressekontakt

Rebecca Vaßen
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie
Potsdam Science Park
Am Mühlenberg 1 / R. 1.111
14476 Potsdam

Weitere Details auf der Institutswebsite des MPI-MP

 

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