Corona – Empfehlungen der Stadt Potsdam

Die aktuelle Coronavirus-Pandemie ist eine Ausnahmesituation. Wir möchten Sie auf die Empfehlungen und Verfahren der Stadt Potsdam aufmerksam machen. Die Informationen stammen von der Website des Gesundheitsamtes Potsdam.

1. Wie wird die Landeshauptstadt Potsdam vorbereitet?

Das Gesundheitsamt Potsdam verfolgt die aktuellen Entwicklungen aufmerksam und steht in ständigem und direktem Kontakt mit den Ministerien für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, den umliegenden Gesundheitsämtern, der Feuerwehr Potsdam, dem Rettungsdienst, der Ernst-von-Bergmann-Klinik und dem St. Josefs-Hospital in Potsdam. Die Stadt Potsdam verfügt über Notfall- und Krisenpläne für den Ernstfall. Diese Pläne werden entsprechend den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts und der aktuellen Situation angepasst und aktualisiert und legen detailliert fest, welche Behörden wann beteiligt werden. Aktuell (Stand 16. März 2020) befindet sich die Stadt Potsdam auf der untersten Ebene, Stufe 1, des Plans. Diese Stufe sieht das sogenannte „Containment“ vor. Das bedeutet, dass alles in seiner Macht Stehende getan wird, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Die Kliniken verfügen auch über Notfallpläne und sind in der Lage, Personal über das normale Maß hinaus zu rekrutieren, wenn  eine Krise. Generell geht es den Kliniken in Potsdam sehr gut
ausgestattet.

2. Was genau wird das Gesundheitsamt Potsdam tun, wenn ein positiver Fall des Corona-Virus gemeldet wird?

Erstes Ziel des Gesundheitsamtes Potsdam ist es, die Infektionskette zu unterbrechen. Die Stadt Potsdam bekennt sich zur Bevölkerung und hat die Aufgabe, diese zu schützen. Zu den ersten Schritten gehören eine Umweltuntersuchung, Quarantäne oder sogar Aktivitätsverbote. Diese Maßnahmen werden von einem Krisenstab koordiniert, entsprechend den Vorgaben des Pandemieplans. Der Krisenstab wird je nach Situation und Anlass einberufen. Je nach Art des Notfalls setzt sich das Personal aus unterschiedlichen Beamten (Regierung) und Experten zusammen. Im Falle des Coronavirus würde der Krisenstab dann tagen, wenn der Oberbürgermeister die Notwendigkeit sieht, alle Kräfte zu bündeln. Dies würde nur nach Rücksprache mit anderen Regierungsabteilungen wie der öffentlichen Ordnung, der Sicherheit und dem Gesundheitsministerium geschehen.

3. Wie verhält sich das Gesundheitsamt Potsdam bei einem Verdachtsfall?

Das Vorgehen orientiert sich eng an den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts: Der Arzt, der den Verdacht hat, dass ein Patient am Coronavirus erkrankt ist, muss dies gemäß der Corona-Virus-Meldeverordnung dem Gesundheitsamt melden. Das Labor, das das Coronavirus nachweist, muss dies auch dem zuständigen Gesundheitsamt melden. Die Meldung muss unverzüglich erfolgen und spätestens innerhalb von 24 Stunden beim Gesundheitsamt eingehen. Name, Anschrift und Kontaktdaten der betroffenen Person müssen ebenfalls dem Gesundheitsamt gemeldet werden. Diese Informationen sind notwendig, um die geeigneten Kontaktpersonen zu identifizieren und notwendige Maßnahmen (z.B. Isolierung des Patienten) einzuleiten. Die Erfassung der Informationen erfolgt beim Gesundheitsamt, private Informationen (z.B. Name, Adresse und Kontaktdaten) werden nicht an andere Behörden oder das Robert-Koch-Institut (RKI) weitergeleitet.

4. Wie kann ich mich schützen?

Die wichtigsten und wirksamsten Maßnahmen zum persönlichen Schutz und zum Schutz anderer sind die allgemeinen Empfehlungen zur Vorbeugung von Atemwegsinfektionen, einschließlich grippaler Infektionen:

  • Gute Handhygiene: Waschen Sie sich regelmäßig und gründlich die Hände und halten Sie die Hände nach dem Waschen vom Gesicht fern. Vermeiden Sie es, zur Begrüßung die Hand zu schütteln.
  • Es ist kein separates Desinfektionsmittel notwendig, eine normale Flüssigseife reicht für eine gute Handhygiene aus
  • Husten und Niesen: Niesen und husten Sie in die Armbeuge (nicht in die Hand), verwenden Sie Papiertaschentücher zum Naseputzen und entsorgen Sie diese sofort
  • Halten Sie einen Mindestabstand (ca. 1 bis 2 Meter) zu Personen ein, bei denen der Verdacht besteht, dass sie krank sind

5. Wo bekomme ich aktuelle und weitere Informationen?

Das Robert-Koch-Institut bietet auf seiner Website ausführliche Informationen zum Coronavirus an. Für telefonische Auskünfte rufen Sie bitte eine der folgenden Nummern an:

  • Deutsches Gesundheitsministerium (Bürgertelefonnummer): 030 346 465 100
  • Medical Emergency Service: 116 117
  • Independent Patient Advice, Germany: 0800 011 77 22

Besteht der begründete Verdacht auf einen weiteren Fall des Coronavirus in Potsdam, wird die Bevölkerung umgehend informiert. Dies geschieht in enger Abstimmung zwischen der Stadt Potsdam und dem zuständigen Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg.

Ihr Hausarzt ist Ihr erster Ansprechpartner, wenn Sie sich bei Ihren Beschwerden unsicher sind. Bitte rufen Sie zuerst Ihren Arzt an. Gehen Sie nicht in die Praxis, bevor Sie mit Ihrem Arzt gesprochen haben. Über weitere Maßnahmen entscheidet Ihr Arzt. Aktuelle und umfassende Informationen erhalten Sie tagesaktuell und umfassend über die oben genannten Telefonnummern. Bitte wenden Sie sich im Notfall direkt an die Rettungsdienste und das Gesundheitsamt.

Weiterführende Links

Various Information on our Website

Robert Koch Institut

World Health Organization (WHO)

Live ticker with the latest news in Potsdam (PNN Website)

FAQ „66 wichtige Fragen und Antworten“ (in German, PNN Website)

Open HPI – Hasso Plattner Insitut

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