»High five« für den Potsdam Science Park – fünf neue Botschafter:innen setzen sich für die Zukunft des wachsenden Innovationsstandorts ein
Pressemitteilung – Das Standortmanagement Golm stellt die ersten fünf Standortbotschafter:innen des Potsdam Science Park vor. In einer Porträtserie erzählen die Wissenschaftler:innen und Unternehmer:innen, warum sie den wachsenden Innovationsstandort schätzen – und mit ihrem Engagement voranbringen wollen. Die Porträts der Standortbotschafter:innen sind ab sofort auf der Website des Potsdam Science Park abrufbar; weitere Portraits werden folgen.
Ein »Gravitationsfeld« für Forschende
In der Chemie gehört der Potsdam Science Park schon jetzt zu den international führenden Wissenschaftsstandorten, da ist sich Prof. Dr. Peter H. Seeberger sicher. Für den Direktor des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPIKG) wirkt die hohe Konzentration naturwissenschaftlicher Spitzenforschung im Potsdam Science Park wie ein »Gravitationsfeld« auf engagierte Forschende. »Der Potsdam Science Park hat sich zu einem der führenden Campi in der Hauptstadtregion entwickelt«, sagt Seeberger, der sich als einer der fünf neuen Standortbotschafter:innen des Potsdam Science Park für die Zukunft des Innovationsstandortes einsetzt.
Seeberger betreibt in Potsdam chemische Grundlagenforschung, um unter anderem medizinische Probleme der Gegenwart zu lösen, und hat mehrere Spin-offs begleitet, darunter GlycoUniverse, das gerade mit dem Brandenburger Innovationspreis ausgezeichnet wurde und Geräte zur Entwicklung neuartiger Impfstoffe auf der Basis von Zuckermolekülen produziert.
Die Standortmanagement Golm GmbH stellt mit der neuen Porträtserie insgesamt fünf renommierte Persönlichkeiten aus Forschung und Wirtschaft vor. Neben Institutsleiter:innen und Direktoren der Fraunhofer- und Max-Planck-Institute engagieren sich auch Geschäftsführer erfolgreicher Unternehmen und Start-ups, die den Potsdam Science Park als Innovationsstandort und wachsendes Gründungsökosystem der Hauptstadtregion mitprägen. Als Expertinnen und Experten setzen sie sich für die Vernetzung des Potsdam Science Park ein, fördern Transfer und Kooperationen oder unterstützen Gründungen im wissenschaftlichen Umfeld.
In kompakten Porträts erzählen die frisch ernannten Standortbotschafter:innen, mit welchen Forschungsprojekten und Innovationen sie die Zukunft verbessern wollen und warum sie sich für den Potsdam Science Park einsetzen. Die Texte stehen ab sofort auf der Website potsdam-sciencepark.de zum Nachlesen bereit. Nach einem Relaunch bündelt das Standortmanagement Golm hier alle Angebote und Services des Potsdam Science Park in einem neuen Auftritt.
Zukunftsorientierte Forschung attraktiv für Unternehmen
»Der Potsdam Science Park ermöglicht die Vernetzung mit der Industrie, die wir dringend brauchen«, sagt Botschafterin Prof. Dr. Antje Baeumner, die Leiterin des Institutsteils für Bioanalytik und Bioprozesse am Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI-BB. Die renommierte Bioanalytikerin entwickelt mit den Wissenschaftler:innen ihres Instituts innovative Sensoren für drängende Probleme der medizinischen Diagnostik, Lebensmittelsicherheit und Umweltanalytik. Diese überführt sie mit Partnern aus der Industrie in sinnvolle Anwendungen – zum Beispiel in ein intelligentes Pflaster, das den Zustand von Wunden überwachen kann.
Für den Potsdam Science Park erwartet Antje Baeumner, dass sich aufgrund der vielen zukunftsorientierten Forschungsthemen weitere wissenschaftsnahe Unternehmen aus den Bereichen der Diagnostik, Gesundheit, Lebensmittelsicherheit und Pharmaindustrie ansiedeln werden. »Mit der Universität, den Fraunhofer-Instituten und der Industrie sind drei wichtige Bausteine vorhanden, die es für einen erfolgreichen Transfer braucht«, sagt Bauemner.
Ein weiteres großes Zukunftsthema im Potsdam Science Park ist die Kreislaufwirtschaft. Botschafter Prof. Dr. Alexander Böker, Leiter der des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung IAP entwickelt mit den Wissenschaftler:innen seines Instituts in Potsdam-Golm nachhaltige Kunststoffe auf der Basis natürlicher Rohstoffe, die recyclebar oder sogar biologisch abbaubar sind – etwa biobasierte Verpackungsfolien oder Erdbeerfolien für die Landwirtschaft, die erdölbasierte Varianten ersetzen können.
Der Potsdam Science Park ist für Alexander Böker ein Schmelztiegel für Ideen und Innovationen, für den er sich seit langem aktiv einsetzt. Allerdings einer, der prominente Fürsprecher:innen brauche, um die steile Karriere als Innovationsstandort fortzuführen und sich deutschlandweit an der Spitze der Wissenschaftsstandorte zu etablieren. »Wenn der Aufstieg in die erste Liga bevorsteht, muss man zusätzlich investieren, um die Leistungen zu steigern«, sagt Böker, der im Austausch einen wichtigen Faktor für Erfolg sieht. »Jedes Institut ist für sich genommen schon exzellent, aber erst in der Gemeinschaft entsteht der Spirit, den wir brauchen, um Innovationen im großen Stil voranzutreiben.«
Eine gute Basis für Wachstum
Im Potsdam Science Park siedeln sich zunehmend innovative Unternehmen aus den Gesundheits- und Lebenswissenschaften – den sogenannten Life Sciences – an, die mit ihren Ideen schon jetzt die Zukunft mitgestalten. Das Unternehmen biocyc etwa hat 2023 hier ein Firmengebäude errichtet, um dringend benötigte Antikörper für die Krebsdiagnostik und in Zukunft auch für Krebstherapien zu entwickeln und zu produzieren. Geschäftsführer Alexander Gorczyza will weiter expandieren – und setzt sich auch deshalb als Botschafter für den Potsdam Science Park ein. Am Standort Potsdam-Golm schätzt er vor allem die vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten mit exzellenten Forschungsinstituten und der Universität Potsdam, den Pool an Fachkräften und die gute Anbindung an den Flughafen BER. »Der Potsdam Science Park bietet ein perfektes Umfeld für expandierende Unternehmen«, sagt er.
Ähnlich sieht es Botschafterin Dr. Julia Eschenbrenner, die als Geschäftsführerin des Unternehmens POROUS das ehrgeizige Ziel verfolgt, die Früherkennung von Osteoporose zu revolutionieren. Mit einer wegweisenden Technologie will POROUS dazu beitragen, jährlich hunderttausende Knochenbrüche zu vermeiden. Der Potsdam Science Park ist für Eschenbrenners Team zu einer Heimat geworden. »Es ist ein geschützter Raum, in dem wir unsere Ideen verwirklichen und konzentriert auf unser Ziel hinarbeiten können«, sagt sie. Zudem biete der Standort die nötigen Erfolgsfaktoren für Innovationen: Raum zur Entfaltung, Austausch und mit dem Standortmanagement Golm auch eine unterstützende und motivierende Kraft für Ausgründungen. »Hier wachsen sehr interessante Köpfe heran, die ihre Ideen in die Welt heraustragen können«. Als Botschafterin möchte sie dazu beitragen – und den Potsdam Science Park weiter voranbringen.
Zu den Portraits
Standortbotschafterin Prof. Antje Baeumner
»Ein wichtiger Schub für Digital Health in Brandenburg«Standortbotschafter Prof. Alexander Böker
»Aufstieg in die erste Liga«Standortbotschafterin Dr.-Ing. Julia Eschenbrenner
»Ein geschützter Raum, um Ideen zu verwirklichen«Standortbotschafter Alexander Gorczyza
»Beste Voraussetzungen zum Expandieren«Standortbotschafter Prof. Peter H. Seeberger
»Ein Gravitationsfeld für engagierte Forschende«Über den Potsdam Science Park
Wachsender Life-Science-Hotspot der HauptstadtregionÜber den Potsdam Science Park
Der Potsdam Science Park ist einer der profiliertesten Wissenschaftsstandorte für Life Sciences und Biotechnologie der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg. Internationale Spitzenforschung, universitäre Ausbildung sowie forschungsorientierte Start-ups und Unternehmen schaffen hier ein einzigartiges Innovationsumfeld, in dem zukunftsweisende Erkenntnisse, hochinnovative Produkte und nachhaltige Verfahren als Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen entstehen. Gemeinsam erbringen die Akteur:innen des Potsdam Science Park täglich die Spitzenleistung, die es für intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum braucht.
Auf 50 Hektar Fläche finden sich hier zwei Fraunhofer-Institute, drei Max-Planck-Institute, die Mathematisch-Naturwissenschaftliche und die Humanwissenschaftliche Fakultät sowie die Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Potsdam, die Innovationszentren GO:IN und GO:IN 2, das Fraunhofer-Kompetenzzentrum, sowie über 40 Start-ups und Unternehmen und das Brandenburgische Landeshauptarchiv. Mit dem 10 Hektar großen TECHNOLOGY CAMPUS und weiteren Laboren auf rund 53.000 m² werden weitere Flächen für die Ansiedelung von rund 100 Unternehmen und die Schaffung von bis zu 1.000 neuen Arbeitsplätzen erschlossen. Das Standortmanagement vernetzt und unterstützt die Standortgemeinschaft des Potsdam Science Park mit zahlreichen Veranstaltungen und Services.
Der Potsdam Science Park ist Mitglied von UNITE, dem führenden wissenschaftsbasierten Innovations- und Gründungszentrum in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg.
Die Projekte der Standortmanagement Golm GmbH im Potsdam Science Park werden aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Brandenburg kofinanziert.
Pressekontakte
Agnes von Matuschka
Geschäftsführerin
agnes.matuschka@potsdam-sciencepark.de +49 331 237 351 135Karen Esser
Referentin PR & Kommunikation
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